DGfdB und Hartmann Tresore beschließen Partnerschaft
Bargeld im Bäderbetrieb effizient schützen
Beim Bäderbesuch sollen die Erholung und der Sport zum Badevergnügen werden.
Und deshalb hat die gefahrenlose Nutzung und somit die Sicherheit für Besucher und
für Mitarbeiter die höchste Priorität. Neben den offensichtlichen potenziellen Risiken,
die in Bädern im Fokus stehen, muss auch der sichere Umgang mit Bargeld und
Wertgegenständen berücksichtigt werden.
Die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB) hat mit Hartmann Tresore nun
einen Partner im Boot, der ausgewiesener Experte für Qualitätstresore ist. Das
Unternehmen unterstützt die DGfdB in Fragen zum Betrieb und zur Tresorsicherheit.
Hier geht es insbesondere um spezielle Anforderungen des Badewesens an neue
Tresortechniken. In der neuen Ausgabe der „Richtlinie für den Bäderbau“ des
Koordinierungskreises Bäder, kurz KoK Richtlinie,wurden erstmals Empfehlungen für
Standort, Verankerung, Anschluss an Einbruchmeldeanlagen etc. aufgenommen.
„Bei dem Einsatz von Tresoren geht es zum einen um den Widerstandsgrad des
Wertschutzschrankes und zum anderen um die richtigen baulichen Maßnahmen, um
den bestmöglichen Schutz zu erzielen“, weiß Markus Hartmann, Vorstand Vertrieb der
Hartmann Tresore AG. Einen umfassenden Überblick zum Thema Tresorsicherheit
gab Markus Hartmann in seinem Vortrag auf der Interbad im Oktober.
Neben den klassischen Einwurftresoren, die häufig in kleineren Bädern zum Einsatz
kommen, bietet Hartmann Tresore auch spezielle Wertschutzschränke für den
Schwimmbadbereich. Der Tresor „Poseidon“ verfügt über diverse Funktionen. Das
herausragende Merkmal sind weitere einzelne Schließfächer, die sich hinter der
Haupttresortür befinden. Passend für die Kasseneinsätze lassen sich diese vom
Kassierer nach dessen Schicht, sicher unterbringen und verschließen. Jeder
Mitarbeiter kann im Poseidon sein persönliches Schließfach erhalten. Zusätzlich
befindet sich im Tresor noch ein offenes Fach – das für Fundsachen von
Badbesuchern genutzt werden kann – und dass schon beim Öffnen der Tresortür
zugänglich ist. Eine zusätzliche Schlüsselleiste bietet Platz für Schlüssel, die für das
Personal greifbar sein müssen, aber gleichzeitig vor unbefugtem Zugriff geschützt
sind.
Um die Einnahmen, die in der Regel von Werttransportunternehmen (WTU) abgeholt
werden, sicher zu sammeln, ist der Tresor ebenfalls mit einem Fach versehen, in das
ein Safebag mit dem Bargeld eingeworfen werden kann.
Der Poseidon-Tresor wird auf die Kundenanforderungen maßgeschneidert angefertigt.
Die Praxis zeigt, das kleinere Bäder mit vier einzelnen Schließfächern auskommen,
größere Bäder nutzen häufig acht bis zwölf Fächer. Für diesen gewerblichen Bereich
sind bei Tresoren im Widerstandsgrad II – jeweils nach Einigung mit dem Versicherer
- Wertsachen bis zu 50.000 Euro versichert. Der Kassenraum, in dem sich der Tresor
befindet, sollte alarmgesichert sein. Auch der Tresor kann an die
Einbruchmeldeanlage angeschlossen werden. Dies erfolgt über ein intelligentes
elektronisches Schloss. Dieses Schloss ist auch mit der Funktion der Verzögerung für
die Öffnung ausgestattet.
Das ist insofern relevant, da die DGUV (Deutsche
Gesetzliche Unfallversicherung) zur verbesserten Überfallprävention ab 2023 eine
Öffnungszeitverzögerung für Verkaufsstellen, die mit Bargeld agieren fordert.
Die Forderung der DGUV besagt, dass größere Bargeldbestände in einem sich
verzögert öffnenden und sicheren Behältnis untergebracht sein müssen.
Die DGUV-Regel sieht eine Zeitverzögerung von mindestens fünf Minuten vor. So sollen
Mitarbeitende bei Überfällen besser geschützt werden. Täter, die Raubüberfälle
verüben stehen unter einem enormen Zeitdruck. Die Zeitverzögerung soll als
Intervention dazu führen, dass ein Überfall abgebrochen wird, bevor sich das
Zeitschloss öffnet und größere Summen ausgehändigt werden.